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Kanzler Merz und Miersch.

© dpa/Kay Nietfeld

Angeblich kann der Kanzler schlecht „nein“ sagen: SPD-Fraktionschef Miersch bescheinigt Merz ein „sehr warmes Herz“

Bundeskanzler Friedrich Merz wird in turbulenten Zeiten für die schwarz-rote Koalition unerwartete Wertschätzung aus der SPD zuteil.

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Bundeskanzler Friedrich Merz wird in turbulenten Zeiten für die schwarz-rote Koalition unerwartete Wertschätzung aus der SPD zuteil. „Ich glaube, er hat ein sehr, sehr warmes Herz“, sagte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch im Podcast „Machtmenschen“ des Magazins „Focus“.

Miersch sieht in dieser Eigenschaft aber auch einen Nachteil. So könne Merz Menschen gegenüber etwa „ganz schlecht Nein sagen“. Auf die Frage, welche Eigenschaft sich Merz zulegen solle, antwortete Miersch: „Vielleicht ein bisschen ruhiger zu agieren.“

Mit seinem Partner auf Unionsseite, Jens Spahn, kommt Miersch gut aus. Sein Vertrauensverhältnis zum Unionsfraktionschef bewertete der SPD-Politiker in dem Podcast mit acht von zehn möglichen Punkten.

Als Gründe nannte Miersch unter anderem die gemeinsame Klausur der Koalitionsfraktionen in Würzburg Ende August sowie gemeinsame Fortschritte beim Thema Wehrdienst. „Das sind vertrauensbildende Maßnahmen, die in so einer Koalition jetzt ganz wichtig sind“, sagte Miersch. Er räumte zugleich ein, dass Spahn in der SPD polarisiere. Deshalb rät Miersch zum Dialog. „Wenn man miteinander redet, lernt man Personen noch mal ganz anders kennen.“ (dpa)

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