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Arbeit statt Rente: Mehr Menschen verschieben Ruhestand nach hinten
Die Anzahl der Menschen, die ihren Renteneintritt verschieben, nimmt zu. Denn wer seine Rente aufschiebt, soll pro Monat einen Zuschlag von 0,5 Prozent erhalten.
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Immer mehr Menschen scheinen später als regulär vorgesehen den Renteneintritt anzutreten. Wie die RND-Zeitungen am Freitag unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund berichteten, sammelten im Jahr 2017 insgesamt 4720 Menschen Rentenzuschläge an, weil sie den Renteneintritt nach hinten verschoben. 2018 waren es demnach 5902 und ein Jahr später 6756 Menschen.
In den Jahren 2020 und 2021 profitierten 7572 beziehungsweise 7532 Beitragszahler von einem Rentenaufschub. Dabei handelte es sich um Menschen, die die Regelaltersgrenze erreicht und mehr als 35 Beitragsjahre in der Rentenversicherung gesammelt haben. Wer seine Rente aufschiebt, erhält pro Monat einen Zuschlag von 0,5 Prozent. Für 2022 standen die Daten noch nicht zur Verfügung.
Unklar ist demnach, ob die Menschen den Rentenbeginn verschoben haben, weil sie weiter einer Beschäftigung nachgingen oder ohne Arbeitsverhältnis die Rente später in Anspruch nahmen. Die Daten beziehen sich den Angaben zufolge nicht auf Menschen, die neben der Rente gearbeitet und Beiträge eingezahlt haben. (AFP)
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