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Ein älterer Herr mit grauen Haaren weißt eine Wand (Symbolbild).

© picture alliance / dpa/Jan Woitas

Arbeiten trotz Rentenalter: Immer mehr Menschen über 67 haben noch einen Job

Laut dem Statistischen Bundesamt arbeiten in Deutschland immer mehr Menschen im Rentenalter. Die Daten hatte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt.

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Die Zahl der Menschen, die im Rentenalter arbeiten, steigt in Deutschland einem Medienbericht zufolge. Das schreibt die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochsausgabe) schreibt unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt hat.

Im vergangenen Jahr gingen demnach 1,049 Millionen Menschen ab 67 einer Beschäftigung nach. Im Jahr 2021 seien es 871.000 Menschen gewesen, vor zehn Jahren 660.000 Menschen.

„Die gesetzliche Rente sichert kaum noch das Auskommen im Alter, sondern zwingt immer mehr Rentner zur Maloche bis zum Lebensende“, sagte Sahra Wagenknecht der Zeitung. Es sei zwar gut, wenn Unternehmen auch auf die Erfahrung und Kompetenz Älterer zurückgreifen. Mancher Älterer arbeite sicher zudem auch nicht nur aus finanziellen Gründen.

Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende des BSW, findet das deutsche Rentensystem „respektlos gegenüber der Lebensleistung“ vieler Menschen.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

„Dass die Zahlen aber kontinuierlich ansteigen, zeigt, dass immer mehr Rentner und zum Teil Hochbetagte schlicht gezwungen sind, ihre zu schmale Rente aufzubessern“, sagte Wagenknecht und forderte eine „große Rentenreform nach dem Vorbild Österreichs“.

Dort seien die Renten für langjährig Versicherte 800 Euro im Monat höher. Das aktuelle Rentensystem in Deutschland sei „respektlos gegenüber der Lebensleistung derjenigen, die jahrzehntelang eingezahlt haben“. (AFP)

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