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Josef Schuster ist Präsident Zentralrat der Juden in Deutschland.

© imago images/Martin Müller

Aufruf gegen Hass und Hetze: Schuster, Schwan und Schneider fordern Einsatz „für unsere Demokratie“

In den Umfragen ist die AfD stärker denn je. Bei den Wahlen am Sonntag in Bayern und Hessen dürfte sie Zugewinne erzielen. Bekannte Persönlichkeiten rufen nun zu mehr Engagement für die Demokratie auf.

Stand:

Führende Vertreter von Religionsgemeinschaften, Politik und Medien haben mit Blick auf das Erstarken der AfD zu mehr Engagement für die Demokratie aufgerufen.

„Die Feinde unserer Verfassung bekämpfen unsere Demokratie und wollen die Europäische Union zerstören. Die AfD führt sie an. Ihre Instrumente sind populistische Vereinfachungen sowie Hass und Hetze gegen Institutionen und gegen Menschen“, heißt es in einer Erklärung: „Dabei wollen wir nicht zuschauen. Deshalb rufen wir öffentlich dazu auf, für unsere Demokratie einzutreten.“

Zu den Erstunterzeichnern zählen Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden, der frühere EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider, die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Gesine Schwan, sowie Tagesspiegel-Herausgeber Stephan-Andreas Casdorff.

Die Unterzeichner sehen die parlamentarische Demokratie in Gefahr: „Rechtsradikale gewinnen Wahlen. Völkisches Denken gewinnt Zuspruch. Demokratie und Rechtsstaat geraten unter Druck.“

Zu den weiteren Unterstützern des vom ehemaligen Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion in NRW, Norbert Römer, mit initiierten Aufrufs gehören der Chefredakteur der Zeitung „Neue Westfälische“, Thomas Seim, die früheren Generalsekretäre Klaus-Uwe Benneter (SPD) und Ruprecht Polenz (CDU), Ex-DGB-Chef Reiner Hoffmann, der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) und Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU). (Tsp) 

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