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Pakistan: Berichte über neue Al-Qaida-Lager zurückgewiesen

Die pakistanische Regierung hat US-Angaben über ein Erstarken des Terrornetzwerks Al Qaida als "absurden Bericht" bezeichnet. Im Grenzgebiet zu Afghanistan sollen Islamisten einen angeblichen US-Spion getötet haben.

Islamabad - Eine Sprecherin des pakistanischen Außenministeriums erklärte zu den Vorwürfen der USA: "Wir nehmen diesen Bericht nicht ernst." Pakistan habe 80.000 Soldaten an der Grenze zu Afghanistan stationiert, von denen 700 im Kampf gegen die Islamisten gefallen seien. "Niemand sollte an unserem Willen, den Islamismus zu bekämpfen, zweifeln", sagte die Sprecherin.

Ein US-Regierungsmitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte, hatte am Montag berichtet, das Terrornetzwerk Al Qaida baue offenbar neue Stützpunkte im Westen Pakistans an der Grenze zu Afghanistan auf, in denen Terroristen für den Kampf in der westlichen Welt ausgebildet würden. Nach Informationen der "New York Times" liegt die neue Operationsbasis von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden und seinem Stellvertreter Aiman al Sawahiri in der pakistanischen Bergregion Nord Waziristan.

In dem von lokalen Stämmen beherrschten Gebiet Nord Waziristan an der Grenze zu Afghanistan töteten Islamisten einen angeblichen US-Spion und entstellten dessen Leiche. Der aus Afghanistan stammende Mann sei enthauptet worden, außerdem seien ihm Hände und Füße abgeschnitten worden, sagte ein Sicherheitsbeamter. Mutmaßliche Anhänger der Taliban haben in der Region bereits mehrere Stammesmitglieder umgebracht, die sie der Spionage für die US-geführte Koalition auf der anderen Seite der Grenze in Afghanistan verdächtigen. (tso/AFP)

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