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Einsatz der Marine im Mittelmeer: Bundeswehr rettet erstmals 200 Flüchtlinge
Ein Schiff der Bundeswehr hat am Freitag im Mittelmeer erstmals Flüchtlinge gerettet. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin mitteilte, befand sich das Holzboot mit 200 Flüchtlingen an Bord 250 Kilometer südlich der italienischen Insel Lampedusa.
Ein Schiff der Bundeswehr hat am Freitag erstmals Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, die Fregatte "Hessen" habe am Morgen gegen 9 Uhr einen Rettungsruf von den italienischen Behörden erhalten. Ein Schiff mit rund 200 Flüchtlingen sei etwa 250 Kilometer von der Küste Lampedusas in Seenot geraten. Gegen Mittag habe die Evakuierung des Holzbootes begonnen. Die Flüchtlinge sollen in einen italienischen Hafen gebracht werden.
Deutschland hat nach dem Beschluss der EU-Staats- und Regierungschefs für eine verbesserte Seenotrettung das Versorgungsschiff "Berlin" und die Fregatte "Hessen" ins Mittelmeer entsandt. Aufgabe der Besatzungen ist vornehmlich die Rettung von Flüchtlingen aus Seenot. Die Schiffe waren am Dienstag in Kreta ausgelaufen. Bereits am Mittwoch halfen Bundeswehr-Ärzte bei der Versorgung schiffbrüchiger Flüchtlinge, die von einem italienischen Behördenschiff gerettet wurden. AFP/epd