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Politik: Bush feiert historischen Sieg

Republikaner gewinnen auch die Mehrheit im US-Senat

Washington (rvr). Die Republikaner von USPräsident George W. Bush haben einen vom Weißen Haus als „historisch“ bezeichneten Sieg errungen. Bei den Kongresswahlen am Dienstag baute die Partei ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus aus und eroberte den Senat zurück. Seit 1934 hatten die Republikaner Zwischenwahlen stets verloren, wenn sie den Präsidenten stellten.

Nach vorläufigen Ergebnissen stellen die Republikaner im Repräsentantenhaus 227 der 435 Abgeordneten, die Demokraten 204. Im Senat, wo ein Drittel der 100 Sitze vergeben wurde, verfügen die Republikaner künftig über 51 Vertreter, die Demokraten über 47. Ein unabhängiger Kandidat schaffte es in die zweite Kammer, ein Sitz ist noch offen. Auch über zahlreiche Referenden und 36 Gouverneure wurde entschieden. Bushs Bruder Jeb errang eine zweite Amtszeit im Bundesstaat Florida. Ex-Vizepräsident Walter Mondale und Robert Kennedys Tochter Kathleen (beide Demokraten) scheiterten.

„Es kommt jetzt darauf an, dem Präsidenten bei der Durchsetzung seines Arbeitsprogramms zu helfen“, sagte Repräsentantenhaus-Chef Dennis Hastert. Erwartet wurde, dass Bush bei Steuersenkungen und Richter-Ernennungen nun freie Hand hat. Folgen für die Irak-Politik blieben unklar. Noch am Mittwoch brachten die USA aber einen neuen Resolutionsentwurf bei den Vereinten Nationen ein, über den der Sicherheitsrat schon am Freitag abstimmen soll.

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