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Irak: Bush will 20.000 zusätzliche Soldaten entsenden

Nach einem Bericht des britischen "Guardian" will US-Präsident Bush 20.000 zusätzliche Soldaten in den Irak schicken. Außerdem soll eine internationale Konferenz zur Befriedung der Region stattfinden.

London - US-Präsident George W. Bush könnte einem Zeitungsbericht zufolge bis zu 20.000 zusätzliche Soldaten in den Irak entsenden. Dies sei eine von vier Empfehlungen, die die ranghohe "Iraq Study Group" unter dem direkten Einfluss von Bush ausgearbeitet habe, berichtete die britische Zeitung "The Guardian". Mit der Entsendung solle die Sicherheit vor allem um Bagdad erhöht werden. Als zweites werde eine internationale Konferenz unter Beteiligung der Nachbarländer des Irak empfohlen, um die regionale Kooperation zu stärken. Punkt drei sehe die Wiederbelebung der nationalen Versöhnung vor, während nach Punkt vier die US-Hilfen erhöht werden sollten, um die irakischen Sicherheitskräfte weiter auszubauen. Die zunehmenden Forderungen nach einem Truppenrückzug ignoriere Bush, schreibt das Blatt weiter.

Der Abschlussbericht der ranghohen Expertenkommission zum Fortgang des Irak-Einsatzes wird für Dezember erwartet. Die "Iraq Study Group" war im März vom US-Kongress eingesetzt worden. An ihrer Spitze stehen der frühere Außenminister James Baker und der ehemalige demokratische Abgeordnete Lee Hamilton. Zu den Mitgliedern der Gruppe zählte bis vergangene Woche der frühere CIA-Direktor Robert Gates, der in Kürze Donald Rumsfeld an der Spitze des US-Verteidigungsministeriums ablösen soll. (tso/AFP)

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