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Politik: „CDU reagiert sensibler als die SPD“

Berlin - Der Sozialethiker Friedhelm Hengsbach aus Frankfurt am Main sieht in der großen Koalition eine Bereitschaft, das Thema soziale Gerechtigkeit ernst zu nehmen. Die Bürger hätten das marktradikale Programm der Union und Schröders Agenda-Politik abgewählt, sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag.

Berlin - Der Sozialethiker Friedhelm Hengsbach aus Frankfurt am Main sieht in der großen Koalition eine Bereitschaft, das Thema soziale Gerechtigkeit ernst zu nehmen. Die Bürger hätten das marktradikale Programm der Union und Schröders Agenda-Politik abgewählt, sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag. Darauf müsse die Politik antworten. Insgesamt reagiere die Union auf das Wahlergebnis sensibler als die SPD, „die noch den Cäsarenwahn von Gerhard Schröder am Wahlabend verkraften muss“. Laut Hengsbach versucht die CDU, in der Gerechtigkeitsrhetorik die SPD einzuholen. Kanzlerin Angela Merkel bescheinigte Hengsbach die Fähigkeit, auf veränderte Situationen zu reagieren. Sie reagiere nicht beliebig, sondern antworte auf Probleme. So habe die Koalition begriffen, dass Kinder ein Armutsrisiko seien, und treffe mit ihrer Politik „halbwegs ins Schwarze“. M.G.

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