New York: Demonstrationen für und gegen Moschee am Ground Zero
Die geplante Moschee in der Nähe von Ground Zero spaltet die New Yorker. Am Sonntag haben erneut hunderte Menschen gegen und für den Bau eines islamischen Gemeindezentrums demonstriert.
Nur zwei Straßen voneinander entfernt versammelten sich die jeweiligen Gruppen bei Regen im Süden Manhattans, um ihrer Unterstützung beziehungsweise ihrer Ablehnung des Projekts Ausdruck zu verleihen. Das Zentrum soll nur wenige Straßenblocks von dem Ort entfernt entstehen, an dem Terroristen 2001 zwei gekaperte Flugzeuge in das World Trade Center steuerten. Dabei starben fast 3000 Menschen. Geplant sind neben einer Moschee auch ein interreligiöser Treffpunkt, eine Sportanlage, ein Theater und ein Restaurant.
Umfragen zufolge sind derzeit mehr als 60 Prozent der US-Bürger gegen das Projekt an dem Ort - die Mehrheit gesteht den Muslimen indes das prinzipielle Recht auf den Bau eines solchen Zentrums zu.
US-Präsident Barack Obama hatte kürzlich im Weißen Haus gesagt, dass das Bekenntnis der USA zur Religionsfreiheit „unerschütterlich“ bleiben müsse. Nachdem Opfervertreter der Terroranschläge scharf gegen Obamas Unterstützung für das Bauprojekt protestiert hatten, relativierte der Präsident seine Äußerungen. (AFP)
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