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Irak: Deutscher Islamist soll Selbstmordanschlag verübt haben

Ein Islamist aus NRW soll sich im Irak mit einer Autobombe in die Luft gesprengt und dabei mehrere Regierungssoldaten getötet haben. Das berichtet die "Welt". Es wäre nicht der erste Selbstmordanschlag eines Deutschen in Irak und Syrien.

Ein Islamist aus Deutschland hat einem Zeitungsbericht zufolge im Irak einen Selbstmordanschlag verübt. Wie die "Welt" in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf entsprechende Internet-Berichte von Dschihadisten des "Islamischen Staats" meldete, sprengte sich am Samstag in der irakischen Stadt Baidschi ein islamistischer Kämpfer namens Abu Taymiyyah al-Almani mit einer Autobombe in die Luft. Angeblich soll er dabei mehrere irakische Regierungssoldaten getötet haben, berichtete das Blatt. Es zitierte eine entsprechende Interneterklärung eine IS-Vertreters, wonach "der Bruder Abu Taymiyyah al-Almani mit einer Autobombe (Geländewagen) mit mehr als einer Tonne Sprengstoff einen Panzer angegriffen" habe.

450 Islamisten aus Deutschland in Syrien und dem Irak aktiv

Bei dem Attentäter handelt es sich laut "Welt" um einen irakisch-stämmigen Islamisten aus Nordrhein-Westfalen. Dieser soll sich seit dem vergangenen Jahr zunächst in Syrien und dann im Irak aufgehalten haben. Zuletzt veröffentlichte er demnach auf seiner Facebook-Seite Fotos, die ihn in der nordirakischen Stadt Mossul zeigen sollen.

Sicherheitsbehörden gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass rund zehn Islamisten aus Deutschland bereits in Syrien und dem Irak Selbstmordanschläge begangen haben. Insgesamt sollen bislang mehr als 450 Islamisten aus der Bundesrepublik in die Krisenregion ausgereist sein, um sich dort am Dschihad zu beteiligen. (AFP)

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