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Deutet die Zeichen der Zeit und bringt sie auf einen Begriff: Soziologe Heinz Bude.

© picture alliance / dpa

Soziologe Bude:: Die Rechte bedient die Sehnsucht nach Solidarität

40 Jahre Neoliberalismus haben die Menschen ernüchtert, sagt Heinz Bude. In einem Moment, wo Solidarität wichtig werde, mache die Rechte dazu ein Angebot.

Von Hans Monath

Die politische Rechte hat nach Ansicht des Soziologen Heinz Bude den Begriff der Solidarität gekapert. „Leider hat vor allem die politische Rechte sich der Sehnsucht nach einem schützenden Wir bemächtigt“, sagte der Wissenschaftler und Publizist dem Tagesspiegel. Die aufgeklärte politische Linke stehe diesem Vorgang dagegen „relativ hilflos gegenüber“.

Bude sagte, Slogans wie „Take back control“, „Power to the people" oder „Wir holen uns unser Land zurück" drückten ein Empfinden aus. „Die Menschen reiben sich nach einer vierzigjährigen Phase des Neoliberalismus die Augen und fragen sich, wie sie dahin kommen konnten“, erklärte er. Heute herrsche „in vielen westlichen Ländern Ernüchterung“. Die Vorstellung, wonach eine gute Gesellschaft eine Gesellschaft starker Einzelner sei, habe „nicht mehr viele Anhänger“.

Das vollständige Interview finden Sie in der Sonntagausgabe des Tagesspiegels.

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