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Politik: Dokumentiert: Schon zum vierten Mal ein Geiseldrama in Stansted - bislang immer ohne Blutvergießen

Die Entführung einer afghanischen Passagiermaschine nach London ist nicht das erste Geiseldrama, das sich auf dem Flughafen Stansted abspielt. In den vergangenen 25 Jahren war der Flughafen im Norden der britischen Hauptstadt bereits dreimal Schauplatz von Entführungen.

Die Entführung einer afghanischen Passagiermaschine nach London ist nicht das erste Geiseldrama, das sich auf dem Flughafen Stansted abspielt. In den vergangenen 25 Jahren war der Flughafen im Norden der britischen Hauptstadt bereits dreimal Schauplatz von Entführungen. Bislang gingen sie dort immer ohne Blutvergießen zu Ende.

1975 entführte ein Mann eine Maschine der British Airways auf dem Flug von Manchester nach London-Heathrow nach Stansted. Was er damit bezwecken wollte, blieb unklar. Die Polizei nahm den Mann fest.

1982 brachten Oppositionelle aus Tansania ein Flugzeug der Air Tanzania auf einem Inlandsflug in ihre Gewalt. Als die Maschine in Stansted landete, musste der Flughafen 26 Stunden geschlossen werden. Schließlich gaben die Luftpiraten auf. Einem der Entführer wurde politisches Asyl gewährt.

1996 machte wieder eine Entführung nach Stansted Schlagzeilen. Damals zwangen sechs irakische Oppositionelle einen sudanesischen Airbus auf dem Flug von Khartum nach Amman zur Kursänderung. Die Maschine musste bis nach London fliegen. Erst nach 20 Stunden ergaben sich die Iraker und ließen die 199 Geiseln frei. Im Berufungsverfahren wurden die Entführer, die aus ihrere Heimat fliehen wollten, freigesprochen. Es stellte sich heraus, dass es sich bei ihren Waffen lediglich um Attrappen handelte. Über das Asylgesuch der Iraker wurde noch nicht entschieden.

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