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Politik: Ein Mann für gewisse Aufgaben

Amerikas Geheimdienstführung kommt nicht zur Ruhe. John Negroponte, der im Februar 2005 erster „Intelligence Czar“ wurde, Koordinator der mehr als ein Dutzend US-Dienste, soll Vizeaußenminister werden.

Amerikas Geheimdienstführung kommt nicht zur Ruhe. John Negroponte, der im Februar 2005 erster „Intelligence Czar“ wurde, Koordinator der mehr als ein Dutzend US-Dienste, soll Vizeaußenminister werden. Insider sagen, Condoleezza Rice brauche mehr Irakkompetenz im State Department, auch um die neue Irakstrategie umzusetzen, die Präsident Bush in den nächsten Tagen verkünden will. Negroponte (67) ist Karrierediplomat, war 2001–04 Botschafter bei den UN und 2004/05 im Irak. US-Medien spekulieren über weitere Hintergründe: Warum war Posten Nr. 2 im State Department über Monate unbesetzt, nachdem Bob Zoellick, offenbar unzufrieden mit seinen Kompetenzen, zur Investmentbank Goldman Sachs gegangen war? Enttäuschte Negroponte, der jeden Morgen Bush die Lage vorträgt, dessen Erwartungen? Gab es Spannungen mit der CIA, die nach den Terroranschlägen 2001 in der Kritik stand, Macht einbüßte und 2004 ihren Chef George Tenet verlor?

Als neuer Geheimdienstzar wird Admiral Michael McConnell genannt. Auch der Botschafterposten bei den UN ist offen, nachdem der Kongress John Bolton nicht bestätigt hat. Im Gespräch ist die derzeitige Nato-Botschafterin

Victoria Nuland. cvm

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