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Das EU-Parlament will Kabelsalat ein Ende setzen.

© dpa / Mohssen Assanimoghaddam

Einheitsstecker für die EU: USB-C-Ladekabel soll ab Oktober 2024 Standard werden

Das EU-Parlament stimmt für einen einheitlichen Ladestecker. Das soll für Handys genauso gelten wie für Tablets, Kameras und Kopfhörer.

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In der Europäischen Union wird es bald einen einheitlichen Ladestecker für Smartphones geben. Am Dienstag beschloss das EU-Parlament in Straßburg die Einführung des Steckers im Format USB-C als Standard.

Über Handys hinaus bezieht sich diese Regelung auch auf Tablets, Digitalkameras, Lautsprecherboxen und Kopfhörer. Mäuse und Drucker sollen ebenfalls den neuen Regeln unterliegen, genauso wie Laptops - die allerdings erst voraussichtlich Anfang 2026. Auf Verpackungen der Elektrogeräte soll es künftig außerdem ein Symbol angeben, ob ein Ladegerät dabei ist oder nicht.

Der Einigung müssen noch die Mitgliedstaaten formell zustimmen, was laut einer Sprecherin des Rats noch in diesem Monat geschehen soll. Bereits im Juni hatten sich Unterhändler des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten auf die Einführung der einheitlichen Ladestecker geeinigt.

Aktuell existieren drei verschiedene Ladesysteme: der Mikro-USB-Anschluss, die neuere Verbindung über USB-C sowie Lightning von Apple.

Mit der Vereinheitlichung möchte das EU-Parlament „zur Verringerung von mehr als tausend Tonnen Abfall in der EU pro Jahr beitragen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager in Straßburg vor der Abstimmung. Handy-Ladekabel waren nach Angaben der EU-Kommission im Jahr 2018 für rund 11.000 Tonnen Elektroschrott verantwortlich. (AFP)

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