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Klimaaktivistin Greta Thunberg bei der BBC

© Reuters/Jeff Overs/BBC/Handout

Update

„Einige Leute angepisst“: Greta Thunberg verteidigt radikale Proteste für Klimaschutz

Man müsse auch mal Menschen verärgern für seine Ziele, sagt Klimaschützerin Greta Thunberg. Wichtig sei aber, dass niemand zu Schaden komme.

Umweltaktivistin Greta Thunberg hat radikale Protestformen im Kampf für mehr Klimaschutz verteidigt. Manchmal sei es eben notwendig, einige Menschen zu verärgern, um auf Themen aufmerksam zu machen, sagte die Schwedin am Sonntag der BBC zum Auftakt des UN-Klimagipfels COP26 in Glasgow.

„Die Schulstreik-Bewegung wäre nie so bekannt geworden, wenn es keine Reibungen gegeben hätte, wenn einige Leute nicht angepisst gewesen wären“, sagte Thunberg. Wichtig sei aber natürlich, dass niemand bei den Demonstrationen verletzt werde.

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In Großbritannien hatten zuletzt Klimaaktivisten, die eine flächendeckende Isolierung von Häusern fordern, mehrfach wichtige Autobahnen blockiert und damit Staus ausgelöst. Die Regierung erwirkte einstweilige Verfügungen gegen die Gruppe Insulate Britain und kritisierte das Vorgehen der Demonstranten scharf.

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Thunberg war am Samstag in Glasgow angekommen. Zahlreiche Klimaaktivisten, die ebenfalls mit dem Zug in die schottische Großstadt reisten, empfingen die 18-Jährige begeistert. Polizisten mussten Thunberg abschirmen. Nach eigenen Angaben wurde sie nicht offiziell zur COP26 eingeladen. In Glasgow will sie einen Klimaprotest anführen.

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[Lesen Sie hier mehr über radikale Klimaaktivisten: Klimaschutz brutal – Anfang vom Ende einer friedlichen Bewegung? (T+)]

Thunberg warf COP-Gastgeber Großbritannien vor, Klimaschutz nicht ernst genug zu nehmen. „Wenn man ein Muster politischer Entscheidungen sieht, die stets vermeiden, echte Maßnahmen zu ergreifen, kann man aus diesem Muster Schlussfolgerungen ziehen. Nämlich, dass Klimaschutz derzeit wirklich nicht die höchste Priorität hat“, sagte sie.

Kürzlich hatte die britische Regierung angekündigt, Abgaben auf Inlandsflüge zu senken. Außerdem hält London trotz Protesten am Ausbau eines neuen Ölfelds in der Nordsee fest. (dpa)

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