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An der Raststätte Langen-Bergheim an der Autobahn 45 in Hessen ist ein Brand an einer Tankstelle ausgebrochen.

© dpa/5vision Media

Update

Feuer an Raststätte an der A45: Ermittler gehen nach Brand an Tankstelle von Suizid aus

Ein 61-jähriger Autofahrer hat sich bei dem Vorfall offenbar das Leben genommen. Dabei wurde ein unbeteiligter LKW-Fahrer wohl von Trümmerteilen erschlagen.

Nach dem tödlichen Vorfall an einer Autobahnraststätte in Hessen gehen die Ermittler von einem Suizid eines Autofahrers aus, bei dem auch ein unbeteiligter Lastwagenfahrer ums Leben gekommen ist. Bei dem Autofahrer dürfte es sich um einen 61-Jährigen aus dem Landkreis Offenbach handeln, teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hanau am Dienstag mit.

Ermittlungen an seiner Wohnadresse hätten ergeben, dass sich der Mann offenbar das Leben habe nehmen wollen. Ein Gutachter sei beauftragt worden, den genauen Hergang des Geschehens zu rekonstruieren.

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Das zweite Todesopfer dürfte ein 47-jähriger Lkw-Fahrer aus Kirgisistan sein, der offenbar von Trümmerteilen erschlagen worden sei, hieß es. Der Mann war neben einem anderen, teils ausgebrannten Auto leblos aufgefunden worden.

Obduktionen sollen weitere Aufschlüsse bringen

Bei beiden Leichen sollten am Dienstagvormittag Obduktionen durchgeführt werden, die weitere Aufschlüsse über die näheren Todesumstände geben sollten. Weitere Informationen zu dem Vorfall lägen bislang noch nicht vor.

Der Vorfall hatte sich am Montag auf der Autobahnraststätte Langen-Bergheim nahe Hammersbach an der Autobahn 45 ereignet. Dort hatte es im Bereich einer Zapfsäule gebrannt, zwei Autos waren teilweise ausgebrannt.

Zeugen hatten danach auch von einer Explosion gesprochen. Zunächst war den Ermittlern zufolge unklar gewesen, ob es sich um einen Unfall oder möglicherweise Vorsatz handelte. Neben der Tankstelle war nach Angaben der Polizei auch ein angrenzendes Restaurant in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht. (dpa)

Haben Sie dunkle Gedanken? Wenn es Ihnen nicht gut geht oder Sie daran denken, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen Sie sich melden können.
Der Berliner Krisendienst ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern variieren nach Bezirk, die richtige Durchwahl für Ihren Bezirk finden Sie hier.
Weiterhin gibt es von der Telefonseelsorge das Angebot eines Hilfe-Chats. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung. Die Anmeldung erfolgt – ebenfalls anonym und kostenlos – auf der Webseite. Informationen finden Sie unter: www.telefonseelsorge.de
Der Tagesspiegel berichtet üblicherweise nicht über Suizide. Der vorliegende Fall hatte allerdings schon breite öffentliche Aufmerksamkeit erfahren, als noch von einem Unglück auszugehen war. Daher setzen wir die Berichterstattung im gebotenen Umfang fort.

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