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Eine Englisch-Lehrerin schreibt in einer Grundschule an die Tafel (Symbolbild).

© dpa/Patrick Pleul

Fast 100.000 neue Stellen: Etwa jeder achte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im öffentlichen Dienst

Der öffentliche Dienst in Deutschland wächst weiter. Besonders an Schulen, Hochschulen und in Kindertageseinrichtungen wurden viele neue Stellen geschaffen.

Stand:

Etwa jeder achte Erwerbstätige in Deutschland arbeitet im öffentlichen Dienst. Rund 5,4 Millionen Menschen waren zum Stichtag 30. Juni 2024 beim Staat beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das sind 95.900 Beschäftigte oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit arbeiteten knapp zwölf Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im Staatsdienst.

„Hohe Zuwächse waren vor allem bei den Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen“, hieß es zum bevorstehenden Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni.

Mit mehr als einer Million Beschäftigten stellen die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen den personalstärksten Aufgabenbereich des öffentlichen Dienstes. Bis Mitte 2024 stieg bei den Schulen die Mitarbeiterzahl innerhalb eines Jahres um 19.500 oder 1,9 Prozent auf fast 1,05 Millionen. Dabei nahm die Zahl der angestellten Beschäftigten um 0,9 Prozent auf rund 354.800 zu, die der Beamtinnen und Beamten um 2,4 Prozent auf 693.200.

„Der seit Jahren anhaltende Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter fort“, fanden die Statistiker zudem heraus. Mitte 2024 waren dort 289.900 Personen beschäftigt. Das entspricht einem Zuwachs von 11.000 oder 4,0 Prozent. Langfristig betrachtet hat sich damit die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher von 2009 bis 2024 mehr als verdoppelt.

Das Personal an Hochschulen einschließlich Hochschulkliniken stieg innerhalb eines Jahres um rund 14.200 Personen oder 2,3 Prozent. Insgesamt zählte der Hochschulbereich damit 636.100 Beschäftigte, was einem Anstieg von rund 41 Prozent binnen 15 Jahren entspricht, fand das Statistische Bundesamt bei seiner Untersuchung heraus. (Reuters)

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