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Politik: Fast 200 Partnerschaftsprojekte in Tsunami-Regionen

Berlin - Im Rahmen der Partnerschaftsinitiative Fluthilfe, die der Bundeskanzler kurz nach dem Tsunami in Südasien im vergangenen Dezember angeregt hatte, sind bisher weit über 1000 Hilfsangebote von Kommunen, Unternehmen und Schulen eingegangen. 198 Projekte davon sind bisher angelaufen, weitere 250 stecken in der Vorbereitung, teilte Christina Rau, Sonderbeauftragte des Kanzlers und Ehefrau von Altbundespräsident Johannes Rau, in einer Zwischenbilanz am Mittwoch in Berlin mit.

Berlin - Im Rahmen der Partnerschaftsinitiative Fluthilfe, die der Bundeskanzler kurz nach dem Tsunami in Südasien im vergangenen Dezember angeregt hatte, sind bisher weit über 1000 Hilfsangebote von Kommunen, Unternehmen und Schulen eingegangen. 198 Projekte davon sind bisher angelaufen, weitere 250 stecken in der Vorbereitung, teilte Christina Rau, Sonderbeauftragte des Kanzlers und Ehefrau von Altbundespräsident Johannes Rau, in einer Zwischenbilanz am Mittwoch in Berlin mit. Die deutsche Hilfe konzentriert sich auf Indonesien und Sri Lanka, jedoch werden auch Projekte in Indien und Thailand unterstützt.

Das Ermitteln und Prüfen dieser Projekte erfordere Zeit, auch seien zum Teil die Verwaltungen in den betroffenen Staaten überfordert, hieß es. Deshalb seien noch nicht alle Hilfsangebote vermittelt. Ein „Sorgenkind“ nannte Rau die indonesische Provinz Aceh, in der durch den Tsunami weit über 100000 Menschen getötet worden sind. Dort hätten auch „tragfähige Nichtregierungsorganisationen“ Schwierigkeiten, Ansprechpartner zu finden. Vielerorts stünden zudem Bebauungspläne noch nicht fest. Für den Wiederaufbau werde noch lange Hilfe notwendig sein.

Rau bezeichnete das Engagement der Deutschen als „überwältigend“, das in den betroffenen Ländern „sehr geschätzt werde“. Auch Gerhard Schröder betonte, die Unterstützung habe „unserem Land Freunde gemacht“. Für 2005 hat das Kabinett 125 Millionen Euro an Hilfsgeldern bewilligt, so der Kanzler. Davon seien 85 Millionen Euro bereits ausgegeben. Nach Angaben des Entwicklungsministeriums sind 50 Millionen an UN-Projekte geflossen, 15 Millionen in den Bundeswehreinsatz in Banda Aceh sowie 20 Millionen Euro in die Soforthilfe noch im Dezember. Für den langfristigen Wiederaufbau hatte die Bundesregierung kurz darauf die Bereitstellung weiterer 500 Millionen Euro für die kommenden Jahre beschlossen.

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