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Ein Polizist hält einen Transporter auf der A64 bei Trier an (Symbolbild).

© dpa/Harald Tittel

Fast 58 Prozent weniger als im August 2024: Zahl der Asylanträge geht im Jahresvergleich deutlich zurück

Auch im Vergleich zum Vormonat verzeichnen die Behörden weniger Asylbegehren. Bundesinnenminister Dobrindt führt das auf seine restriktivere Migrationspolitik zurück.

Stand:

Die Zahl der neu ins Land gekommenen Flüchtlinge ist im August einem Bericht zufolge abermals deutlich gesunken – um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Im August 2025 hätten 7803 Menschen in Deutschland einen Asylantrag gestellt, berichtete die „Bild“ unter Berufung auf interne Behördenzahlen. Im August 2024 hatte diese Zahl noch bei 18.427 gelegen, also um knapp 58 Prozent höher als jetzt.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wertete den Rückgang als Erfolg seiner restriktiveren Migrationspolitik. „Unsere Asylwende wirkt, unsere Maßnahmen sind erfolgreich“, sagte Dobrindt dem Blatt.

Nun werde es politisch darum gehen, „das gemeinsame europäische Asylsystem zu schärfen, um den Migrationsdruck auf Europa weiter zu senken“.

Mit den nun genannten Zahlen setzt sich der Trend der vergangenen Monate verstärkt fort. Für den Juli hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) 8293 Erstanträge auf Asyl gezählt – nach 18.503 Erstanträgen im Vorjahresmonat.

Die Senkung der Asylbewerberzahlen ist ein erklärtes Ziel der schwarz-roten Bundesregierung. Kontrollen an den deutschen Grenzen sollen Flüchtlinge abhalten.

Innenminister Dobrindt hatte am 7. Mai die verstärkten Kontrollen und Zurückweisungen an allen neun deutschen Landgrenzen zu Nachbarstaaten angeordnet. Ausgenommen sind sogenannte vulnerable Gruppen wie Kinder und Schwangere. Vom 8. Mai bis Ende Juli registrierte die Bundespolizei 9506 Zurückweisungen an den Grenzen. (AFP)

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