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Politik: Für Toll Collect wird es teuer

Neue Maut-Verschiebung kostet Firmen zwei Milliarden Euro

Berlin (fo). Die erneute Verschiebung des Starttermins für die Maut führt zu Belastungen bei DaimlerChrysler und Deutscher Telekom in Milliardenhöhe. Bis das System Anfang 2005 in Betrieb geht, müssen die Konzerne allein für Investitionen, Personal und Vertragsstrafen zwei Milliarden Euro vorfinanzieren, erfuhr der Tagesspiegel aus Konsortialkreisen. Toll Collect wollte dazu auf Anfrage keine Angaben machen. Unvorhergesehene Aufwendungen für die Nachbesserung des Maut-Systems sind in der Summe noch nicht enthalten. Ebenso fehlen die Zinsbelastungen, die sich durch die Verschiebung um 15 Monate im zweistelligen Millionenbereich bewegen dürften. Toll Collect muss zudem die 560 Mitarbeiter bezahlen, die die Firma schon jetzt hat. Hinzu kommen die vertraglich vereinbarten Vertragsstrafen von 7,5 Millionen Euro seit Dezember und 15 Millionen Euro ab März des Jahres. Laut Vertrag ist der Gesamtbetrag bei 100 Millionen Euro gedeckelt. Alles zusammen macht mindestens zwei Milliarden Euro aus, die sich die Konsorten Daimler und Telekom im Wesentlichen teilen müssen. Der französische Autobahnbetreiber Cofiroute trägt mit zehn Prozent der Anteile die geringste Belastung.

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