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Politik: Grüner Richtungsstreit über die Zukunft der Koalition - Jürgen Trittin nennt die Spekulationen zu einem Ausstieg der Grünen "Unsinn"

Mitglieder des linken Flügels der Grünen haben einen Ausstieg aus der Koalition mit der SPD erwogen, um ein Auseinanderfallen der Partei zu verhindern. Bundesumweltminister Jürgen Trittion bezeichnete diese Überlegungen als "Unsinn".

Mitglieder des linken Flügels der Grünen haben einen Ausstieg aus der Koalition mit der SPD erwogen, um ein Auseinanderfallen der Partei zu verhindern. Bundesumweltminister Jürgen Trittion bezeichnete diese Überlegungen als "Unsinn". "Ich muss nicht jeden Unsinn kommentieren", sagte Trittin am Freitag in Potsdam. Auch der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, sah "keinen Anlass für eine Debatte über ein mögliches Ende der Koalition". SPD und Grüne müssten gemeinsam die Basis der Koalition in den nächsten Wochen stabilisieren, forderte Beck.

Er reagierte damit auf Äußerungen des Parteisprechers der nordrhein-westfälischen Grünen, Reiner Priggen, in der "Bild"-Zeitung: "Wenn wir auch in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen verlieren, wird die Lage der Koalition sehr kritisch. Wir müssen uns dann ernsthaft überlegen, ob wir in der Koalition bleiben können oder ob wir aussteigen, um unsere Überlebenschancen zu verbessern."

Ähnlich äußerte sich die grüne Bundestagsabgeordnete Annelie Buntenbach. Nach den Wahlniederlagen müssten die Grünen ihr Profil schärfen, zum Beispiel in der Atompolitik, sagte sie dem Blatt.

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