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Ein Grenzschild steht am Grenzübergang in Weil am Rhein.

© dpa/Philipp von Ditfurth

Gut 170.000 Anträge: Zahl der Asylanträge 2024 bisher um 21 Prozent niedriger als im Vorjahr

Fast ein Drittel der Antragssteller kommen aus Syrien. Darauf folgen Afghanistan und die Türkei. In knapp der Hälfte der Fälle gewährten deutsche Gerichte Schutz.

Stand:

In diesem Jahr haben bisher deutlich weniger Personen als 2023 erstmals Asyl in Deutschland beantragt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) meldete am Freitag in Nürnberg einen Rückgang solcher Anträge von Januar bis August um 21,7 Prozent, von 204.461 auf 160.140.

Dazu seien 14.229 Folgeanträge gekommen. Auch die Zahl der Folgeanträge sei um 9,1 Prozent gesunken. Von Januar bis August wurden nach Angaben des Bundesamts gut 14.000 Folgeanträge gestellt.

Einen starken Zuwachs gab es den Angaben zufolge im selben Zeitraum bei den Asylentscheidungen. Entschieden hat das Bundesamt im laufenden Jahr über 206.240 Asylverfahren. Schutz gewährt bekamen dabei 46,7 Prozent der Antragsstellerinnen und Antragssteller.

58.092 Anträge wurden abgelehnt, in 51.910 Fällen erledigte sich das Verfahren - etwa wegen der Rücknahme des Antrags oder der Überstellung an einen anderen EU-Staat. Im Schnitt hätten die Verfahren 8,2 Monate gedauert.

Bei den Herkunftsländern der Asylsuchenden liegt Syrien mit mehr als 50.000 Anträgen in diesem Jahr mit weitem Abstand an der Spitze. Es folgen Afghanistan und die Türkei mit mehr als 20.000 Erstanträgen. (KNA, AFP, epd)

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