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Politik: Handel verspricht Rückgabesystem Allerdings sind bis Oktober erst

60 Prozent der Läden vorbereitet

Berlin (dpa). Bis Oktober will der Einzelhandel die Startprobleme beim Dosenpfand behoben haben. Dann soll das bundesweit einheitliche Rücknahmesystem für EinwegGetränkeverpackungen stehen, kündigte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr, am Mittwoch in Berlin an. Allerdings könnten bis dahin wohl nur rund 60 Prozent der erforderlichen 60 000 bis 80 000 Automaten in Verkaufsstellen installiert werden.

Unklar ist noch, welches System eingeführt wird und wie die Absicherung vor Pfandbetrug aussehen soll. Hier liegen mehrere Anbieter im Wettstreit. Bevor das Sicherungssystem nicht festgelegt sei, könnten die Hersteller von Rücknahmeautomaten allenfalls halbfertige Produkte produzieren. Das Sicherungs-Etikett gegen Pfandbetrug soll fälschungssicher sein und vermeiden, dass etwa für pfandfreie Dosen aus dem Ausland Pfand erstattet wird oder dass Händler die Dosen mehrfach scannen, um mehr Pfand einzunehmen. Die Vorschläge der Industrie reichen von Rubbel-Etiketten bis zu Deckelprägungen für Dosen oder UV-Markierungen für Pet-Flaschen. Mit der Festlegung auf ein System tun sich jedoch alle Beteiligten schwer. „Hier wird praktisch über eine Monopolstellung entschieden, und alle wollen daran mitverdienen“, hieß es beim Deutschen Verpackungsinstitut.

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