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Das Bamf führt die Verfahren durch und entscheidet über Asylanträge.

© Fabrizio Bensch/Reuters

Höchststand in Deutschland seit 2016: Zahl der Asylanträge 2022 in der EU fast doppelt so hoch wie im Vorjahr

Die Zahl der Asylanträge steigen sowohl in Deutschland als auch in der gesamten EU an. Das berichtet die Zeitung „Welt am Sonntag“.

Stand:

Die Zahl der Asylanträge in der EU hat sich 2022 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf die EU-Kommission berichtet, stieg die Zahl der Asylanträge in den 27 EU-Ländern im Jahr 2022 auf 923.991 und damit 46,5 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr.

Der „Situationsbericht“ der EU-Kommission bezieht sich dabei auf bisher unveröffentlichte Zahlen des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EUAA) vom 4. Januar 2023.

Demnach wurden die meisten Anträge in Deutschland gestellt, gefolgt von Frankreich, Spanien und Österreich. In Deutschland stieg die Zahl der Asylanträge um ein Drittel auf 226.467und erreichte damit den höchsten Stand seit 2016.

Jeder dritte Antragssteller in Deutschland kam dem Bericht zufolge aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, der Türkei und dem Irak. Mit Blick auf die gesamte EU kamen die meisten Anträge von syrischen Staatsbürgern, gefolgt von Afghanen, Türken, Venezolanern und Kolumbianern. Zudem hätten 2022 rund fünf Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine „vorübergehenden Schutz“ in der EU gesucht. (Afp)

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