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Björn Höcke (AfD) steht im Thüringer Landtag

© IMAGO/Panama Pictures/Christoph Hardt

Höcke scheitert im Wahlkreis: Landesliste sichert Thüringens AfD-Spitzenkandidat einen Platz im Landtag

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat in seinem Wahlkreis gegen den CDU-Kandidaten verloren. Dennoch zieht er über die Landesliste in den Landtag ein.

Stand:

Thüringens umstrittener AfD-Chef Björn Höcke hat ein Direktmandat in seinem Wahlkreis in Ostthüringen verpasst, aber über die Landesliste den Sprung in den Landtag geschafft.

Der 52-Jährige erhielt laut vorläufigem Ergebnis 38,9 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Greiz II. Als Spitzenkandidat gelang Höcke aber über die Landesliste der Einzug in den Landtag. Die meisten Stimmen in Höckes Wahlkreis gingen an CDU-Bildungspolitiker Christian Tischner, der 43 Prozent bekam.

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Höcke hatte lange nach einem aussichtsreichen Wahlkreis gesucht, nachdem er bei der Landtagswahl vor fünf Jahren im katholisch geprägten Thüringer Eichsfeld gegen die CDU verloren hatte. Er wohnt in einem kleinen Ort im Eichsfeld im Norden Thüringens.

Höcke hatte es im Eichsfeld zweimal vergeblich versucht, mit einem Direktmandat in den Landtag zu kommen. Den Einzug schaffte er jeweils über die Landesliste und wurde zum Fraktionschef gewählt. 

Die Wahlkreissuche für den AfD-Rechtsaußen hatte auch den Hintergrund, dass er bei einem Scheitern als Direktkandidat bei guten AfD-Ergebnissen in vielen anderen Wahlkreisen hätte Gefahr laufen können, als Spitzenkandidat nicht in den Landtag zu kommen. (dpa/AFP)

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