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Rente: IG Metall für "flexible Ausstiegsmöglichkeiten"

Der IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters hat seine Ablehnung der geplanten Rente mit 67 Jahren bekräftigt. Er sprach sich für eine flexible Lösung aus. Wer 40 Jahre eingezahlt habe, solle ohne Abschläge in Rente gehen können.

Berlin - "Die Politik muss begreifen, dass die Rente mit 67 ein Projekt ist, das die Leute natürlich erzürnt", sagte Peters im ZDF-"Morgenmagazin". Schon heute könnten viele Menschen nicht bis zum Alter von 65 Jahren arbeiten.

Peters plädierte für "flexible Ausstiegsmöglichkeiten". Wer 40 Jahre lang eingezahlt habe, müsse ohne Abschläge in Rente gehen können. Wer gesundheitlich angeschlagen sei, müsse zudem Zugang zur Erwerbsunfähigkeitsrente haben. Auch die Möglichkeit der Altersteilzeit müsse erhalten bleiben.

Proteste werden fortgesetzt

Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) sagte dagegen im ZDF-"Morgenmagazin", über die Rente mit 67 sei"lange genug" diskutiert worden. Er gehe jetzt davon aus, dass das Gesetz im März definitiv beschlossen werde.

Die IG Metall und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wollten am Dienstag ihre Proteste gegen die Rente mit 67 fortsetzen. Im Raum Stuttgart waren fünf größere Kundgebungen geplant. (tso/ddp)

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