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Tagesspiegel Plus
Michel Friedman im Gespräch: „Die Kirche hat die erste globale Fake News verbreitet“
Deutschland braucht Migration wie Sauerstoff, sagt Michel Friedman. Wieso sich der Publizist mit „Israel-Kritik“ schwertut, was er dem Papst vorwirft und warum er weiter an einen Frieden in Nahost glaubt.
Von Philipp Hedemann
Stand:
Herr Friedman, Sie bezeichnen sich in Ihrem neuen Buch als „verzweifelten Demokraten“. Was lässt Sie verzweifeln?
Ich finde das Wort Verzweiflung ganz wunderbar, denn darin steckt „Zweifel“. Das menschliche Leben ist voller Überraschungen und Kontrollverlust. Ich habe gelernt, dass das Zweifeln die einzige Möglichkeit ist, mit dem Leben umzugehen. Meine Eltern haben den Holocaust überlebt, 50 Menschen aus meiner Familie sind umgebracht worden.
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