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Außenansicht vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

© picture alliance / Daniel Karman

In der Nazi-Rockszene aktiv: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beschäftigte Rechtsextremisten

Ein Bamf-Mitarbeiter soll einem Bericht zufolge in der Rechtsrockszene und in der Hammerskins-Bewegung aktiv sein. Das Amt kündigt Konsequenzen an.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat einem Medienbericht zufolge einen als Rechtsextremist eingestuften Mitarbeiter beschäftigt. Dies sei nach einem Hinweis des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes bekannt geworden, berichtete die Zeitung "Die Welt" in einer Vorabmeldung vom Donnerstag unter Berufung auf Behördenkreise. Das Bamf wolle sich von dem unbefristet beschäftigten Mitarbeiter nun trennen.

Der Mitarbeiter habe zwar nicht über Asylanträge entschieden, er sei aber offenbar an der Abwicklung sogenannter Dublin-Verfahren beteiligt gewesen, bei der es um die Rücküberstellung von Asylbewerbern in andere europäische Staaten geht. Der bisherige Bamf-Mitarbeiter sei Mitglied der vom Verfassungsschutz beobachteten Hammerskins-Bewegung und in der Rechtsrockszene aktiv.

Das Bamf habe keine Fragen zu dem konkreten Fall beantworten wollen. Die Behörde erklärte aber, dass es in der Vergangenheit bei "wenigen Einzelfällen" Verstöße gegen die Treuepflicht gegenüber dem Grundgesetz gegeben habe und dann "entsprechende arbeitsrechtliche Konsequenzen" gezogen worden seien. (AFP)

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