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 Katarina Barley, Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl.

© imago images/photothek/Thomas Trutschel, via www.imago-images.de

„Keine Forderung, sondern eine Feststellung“: Barley verteidigt sich nach Atombomben-Äußerung

Mit ihren Zweifeln an der Verlässlichkeit des US-Atomwaffen-Schutzschirms im Falle eines Trump-Wahlsieges hatte die SPD-Politikerin Kritik auf sich gezogen. Nun erklärt sie sich noch einmal.

Die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, hat ihre teilweise kritisierte Thematisierung einer europäischen Atomwaffen-Strategie verteidigt. „Das ist keine Forderung, sondern eine Feststellung, eine sehr realistische Feststellung. Denn natürlich müssen wir, wenn wir Verteidigungspolitik europäischer denken (.) alle Fragen da mit einbeziehen“, sagte sie am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“

Vor einigen Tagen hatte sie im Interview mit dem Tagesspiegel Zweifel an der Verlässlichkeit des US-Atomwaffen-Schutzschirms für Europa geäußert, falls Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewinnt. Zur Frage, ob die EU daher eigene Atombomben brauche, antwortete sie damals: „Auf dem Weg zu einer europäischen Armee kann also auch das ein Thema werden.

Näher ausführen wollte sie das nun nicht: „Ich glaube, es ist gut, dass diese Debatten inhaltlich da geführt werden, wo sie hingehören, nämlich in den Gremien.Dies würden Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) auch tun. „Ich halte überhaupt nichts davon, Einzelheiten solcher Strategien jetzt auf dem Marktplatz oder in Talkshows zu diskutieren.“ (dpa)

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