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Politik: Keine zweite Runde in Georgien bei Präsidentenkür erforderlich

Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse ist bei der Wahl am Sonntag mit überraschend deutlichem Vorsprung wiedergewählt worden. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission lag der Amtsinhaber und frühere sowjetische Außenminister nach Auszählung von 88 Prozent der Stimmen mit 80,4 Prozent in Führung.

Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse ist bei der Wahl am Sonntag mit überraschend deutlichem Vorsprung wiedergewählt worden. Nach Angaben der Zentralen Wahlkommission lag der Amtsinhaber und frühere sowjetische Außenminister nach Auszählung von 88 Prozent der Stimmen mit 80,4 Prozent in Führung. Der ehemalige KP-Chef Dschumber Patiaschwili kam mit rund 17 Prozent auf Platz zwei. Patiaschwili räumte ein, dass er offenbar verloren habe, warf der Regierung aber massiven Wahlbetrug vor. Die Opposition überlegte, ob sie die Wahl anfechten werde. Die Wahlkommission wies die Vorwürfe jedoch zurück und stellte die Gültigkeit der Abstimmung fest. Der Kommission zufolge lag die Wahlbeteiligung bei etwa 64 Prozent; erforderlich ist eine Mindestbeteiligung von 50 Prozent. Am Samstag hatten zwei der ursprünglich sieben Bewerber ihre Kandidatur zurückgezogen. Schewardnadse wurde 1995 erstmals in direkter Wahl zum Präsidenten gewählt. Davor war er bereits seit 1992 als Parlamentspräsident Staatsoberhaupt Georgiens.

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