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Richter und Anwälte in Litauen sollen Bestechungsgelder zwischen 1000 und 10.000 Euro entgegengenommen haben. (Symbolbild)

© Kitty Kleist-Heinrich

Korruptionsverdacht: Mehrere Richter und Anwälte in Litauen festgenommen

In Litauen sollen Richter und Anwälte Bestechungsgelder entgegen genommen haben. Es gab zahlreiche Festnahmen wegen des Verdachts auf Korruption.

Wegen Korruptionsverdachts haben Ermittler in Litauen 26 Verdächtige festgenommen. Darunter befänden sich acht Richter und fünf prominente Anwälte, erklärte Generalstaatsanwalt Evaldas Pasilis am Mittwoch. Sie stehen unter dem Verdacht, in zahlreichen Straf- sowie zivilen und Verwaltungsverfahren Bestechungsgelder zwischen 1000 und 100.000 Euro entgegen genommen zu haben.

Die Korruption habe dem Staat "großen Schaden zugefügt", sagte Pasilis. Dabei gehe es nicht nur um die reinen Geldsummen – vielmehr sei der Glaube an die Justiz untergraben worden. Unter anderem sollen die Schmiergelder dazu geführt haben, dass mutmaßliche Kriminelle freigelassen und Korruptionsverfahren eingestellt wurden.

Beamte der Anti-Korruptions-Behörde durchsuchten am Mittwoch mehr als hundert Büros und Wohnungen. Bei den festgenommenen Richtern handelt es sich um Juristen aus der Hauptstadt Vilnius sowie der zweitgrößten Stadt Kaunas, darunter auch ein Mitglied des Verfassungsgerichts. (AFP)

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