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Simbabwe: Krawalle nach Schlägen für Oppositionellen

Simbabwe kommt nicht zur Ruhe: In der Hauptstadt Harare ist es im Anschluss an die neuerliche Misshandlung eines Oppositionellen zu Krawallen gekommen.

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Harare/Johannesburg - Dabei stünden sich nach Angaben des südafrikanischen Rundfunks (SABC) Anhänger der oppositionellen Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) und die Polizei gegenüber. Ein MDC-Mitglied erklärte, der am Morgen bei der versuchten Ausreise am Flughafen niedergeknüppelte MDC-Sprecher Nelson Chamisa habe aller Wahrscheinlichkeit nach einen Schädelbasisbruch und einen Bruch des Schläfenbeins erlitten.

Vier mutmaßliche Angehörige des Geheimdienstes hätten ihn mit Eisenstangen geschlagen. Er wollte zu einem Flug nach Brüssel einchecken, wo er mit Angehörigen der ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe an einer EU-Konferenz teilnehmen wollte. Den ZANU(PF)-Mitgliedern wurde das Besteigen des Flugzeugs nicht verwehrt. Die MDC rief die Europäische Union dazu auf, ihre Visa für null und nichtig zu erklären, um zu zeigen, dass derartige kriminelle Handlungen eines Staates in einer zivilisierten Welt nicht akzeptabel seien. (tso/dpa)

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