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08.09.2020, Berlin: Christian Lindner, Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP, gibt zu Beginn der Sitzung der FDP-Bundestagsfraktion ein Pressestatement. Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Kay Nietfeld

Tagesspiegel Plus

Liberale und „Black Lives Matter“: Ist in der FDP noch Platz für den Bürgerrechtsflügel?

Im Kampf für Menschenrechte kann die FDP auf eine lange Tradition verweisen. In der Rassismus-Debatte ist die Partei aber kaum zu vernehmen. Einige Liberale wollen das ändern.

Für einen echten Liberalen ist ein Termin wie dieser Ehrensache. Es ist Anfang September, Christian Lindner sitzt im schwarzen Anzug und dunkler Krawatte in einem Bundestagsbüro an einem gläsernen Kaffeetisch. Durch die Jalousien scheint die Herbstsonne, der FDP-Chef hat die Ellbogen auf die Knie gestützt und hört mit ernster Miene seinem Gegenüber zu: dem Hongkonger Demokratie-Aktivisten Joshua Wong. Der ist nach Berlin gekommen, um von seinem Kampf für die Freiheit zu berichten, von den Repressionen der chinesischen Regierung, den Bedrohungen und der Polizeigewalt in seiner Heimat. Beim FDP-Chef stößt er damit auf offene Ohren.

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