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Kinder mit Masken gehen an einem Schild mit der Aufschrift „Ausgang“ an einer COVID-Teststation in Peking vorbei.

© Foto: dpa/Ng Han Guan

Mehr als 5600 neue Fälle: China meldet höchste Corona-Zahlen seit sechs Monaten

In China gilt trotz aufkeimender Beschwerden und diverser Vorfälle weiterhin die Null-Covid-Politik. Trotzdem steigen die Zahlen insbesondere im Süden des Landes.

Stand:

In China sind die Corona-Zahlen trotz zäher Lockdowns so hoch wie seit sechs Monaten nicht mehr. Die Behörden meldeten am Montag mehr als 5600 neue Infektionsfälle – fast die Hälfte davon in der wirtschaftlich wichtigen Provinz Guangdong im Süden des Landes.

In China gilt noch immer eine sehr strenge Null-Covid-Politik. Lockdowns bis hin zu Betriebsschließungen wegen kleiner Corona-Ausbrüche belasten die Wirtschaft und den Alltag der Menschen. Beschwerden über schlechte Quarantäne-Bedingungen, Nahrungsmittelengpässe und eine verzögerte Notfallversorgung haben das Vertrauen in die Behörden massiv zerstört.

Chinas Gesundheitsbehörde hatte dennoch am Samstag angekündigt, „unerschütterlich“ an der bisherigen Corona-Politik festzuhalten.

Zuletzt hatte vor allem der Tod einer 55-jährigen Frau in der abgeriegelten Stadt Hohhot für Empörung gesorgt. Sie hatte sich aus dem Fenster ihrer von außen verschlossenen Wohnung gestürzt, obwohl ihre Familie zuvor den Behörden gemeldet hatte, dass sie an einer Angststörung leide und suizidgefährdet sei. Tonaufnahmen der verzweifelten Bitte ihrer Tochter, die Tür aufzuschließen, wurden vielfach in den Online-Netzwerken geteilt.

Wenige Tage zuvor war ein Kleinkind in der ebenfalls unter einem Lockdown stehenden Stadt Lanzhou an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, weil es nicht rechtzeitig im Krankenhaus behandelt worden war. (AFP)

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