Politik: Mit allen Mitteln
Sicherheitsexperten sind sich einig: Wenn ein Topterrorist vom Schlage eines Scheich Mohammed gefasst wird, dann kommt es bei den Verhören besonders auf die ersten Stunden und Tage an. Gerade der Schock einer überraschenden Gefangennahme müsse ausgenutzt werden, um wichtige Erkenntnisse über geplante Anschlagsziele und Komplizen zu erhalten.
Sicherheitsexperten sind sich einig: Wenn ein Topterrorist vom Schlage eines Scheich Mohammed gefasst wird, dann kommt es bei den Verhören besonders auf die ersten Stunden und Tage an. Gerade der Schock einer überraschenden Gefangennahme müsse ausgenutzt werden, um wichtige Erkenntnisse über geplante Anschlagsziele und Komplizen zu erhalten. Die Vernehmungen finden in der Regel an geheim gehaltenen Orten statt, etwa in Wohnungen, auf Schiffen oder auf Militärbasen. Dass die USA von ihnen gesuchte Terroristen wie den jetzt festgenommenen Mohammed nicht sofort nach Amerika bringen, hat nach Ansicht des Experten Rolf Tophoven einen handfesten ermittlungstechnischen Grund: „Gute Ergebnisse“ seien bei Vernehmungen dieser Art in erster Linie dann zu erzielen, wenn alle Verhörmethoden angewendet würden. In Amerika ist das, anders als in Pakistan, aber nicht möglich. In den USA seien eben Methoden, die in anderen Ländern als üblich gelten (etwa das Verabreichen von Medikamenten, so genannten Wahrheitsdrogen) mit einem Rechtsstaat unvereinbar. Nach „landesüblicher Sitte “ wird dem Vernehmen nach auch der AttaKomplize Mohammed Zammar in Syrien verhört. Ch.B.
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