
© Meike Kenn für den Tagesspiegel
Der Weg zur Macht hinter den Kulissen: So läuft die Ernennung des Kanzlers am Dienstag wirklich ab
Im Foto-Rundgang erklärt die Protokollchefin von Bellevue, warum der Bundespräsident Friedrich Merz nicht begrüßt, wann die beiden sich ganz nah kommen und was es mit den Blumen auf sich hat.
Stand:
In der Verfassung ist es nur ein kurzer Satz: „Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen.“ So beschreibt Artikel 63 Grundgesetz, was mit einem Bundeskanzler nach seiner Wahl passiert.

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In der Realität müssen Kanzler und Bundespräsident ihre Rollen auf großer Bühne erfüllen. Ein Kammerspiel mit den Bürgern der Republik im Zuschauerraum. Offiziell beginnt die Kanzlerschaft erst mit der Aushändigung der Ernennungsurkunde. Die Verantwortung dafür, dass dies „würdig“ wirkt – ein oft gebrauchtes Wort im Schloss –, übernimmt das Protokoll.

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In Bellevue agiert Maike Liebschner dabei als eine Art Regisseurin. Die Protokollchefin würde es selbst wohl nicht so formulieren, aber immerhin treten hier wenige Personen in höchsten Ämtern auf, und Liebschner ist verantwortlich für die Choreografie, für Bilder, die bleiben.
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