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Bei einer Razzia gegen sogenannte «Reichsbürger» führen vermummte Polizisten nach der Durchsuchung eines Hauses Heinrich XIII Prinz Reuß zu einem Polizeifahrzeug.

© Boris Roessler/dpa

Mittlerweile 55 Beschuldigte: Ermittler beschlagnahmen 420.000 Euro und kiloweise Gold aus Reichsbürger-Netzwerk

Die Staatsanwaltschaft hat Vermögenswerte des Terrornetzwerkes sichergestellt. Auch Verschwiegenheitserklärungen der Mitglieder fanden die Ermittler – samt Drohungen mit der Todesstrafe.

Im Zuge der Ermittlungen gegen ein mutmaßliches Terrornetzwerk aus Reichsbürgern hat die Bundesanwaltschaft Bargeld in Höhe von 420.000 Euro beschlagnahmt.

Einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ vom Freitag zufolge wurden außerdem etwa 50 Kilogramm Gold und Edelmetalle entdeckt. Die Zahl der Beschuldigten in dem Verfahren erhöhte sich auf 55.

In deutscher Untersuchungshaft sitzen 24 von ihnen, ein weiterer Beschuldigter wurde in Italien festgenommen und soll noch nach Deutschland ausgeliefert werden.

Der „Spiegel“ berichtete außerdem, dass die Ermittler mehr als 120 schriftliche Erklärungen entdeckt hätten, in denen sich potenzielle Mitstreiter zur Verschwiegenheit verpflichtet hätten. In manchen der Dokumente sei im Fall eines Verstoßes die Todesstrafe angedroht worden.

Wozu das Geld dienen sollte, wird weiter ermittelt. Bei einer Großrazzia am 7. Dezember waren Bundesanwaltschaft und Polizei gegen die mutmaßlichen Verschwörerinnen und Verschwörer vorgegangen, die den gewaltsamen Umsturz des demokratischen Systems geplant haben sollen. (AFP)

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