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Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, spricht während einer Pressevorführung zur Onlinevernehmung.

© dpa/Marius Becker

Mögliche islamistische Anschläge: NRW-Innenminister Reul fordert Wachsamkeit an Karneval

Der Krieg im Nahen Osten sei ein „Trigger“, sagt Herbert Reul. Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen warnt vor einer hohen Terrorgefahr, besonders besorgt ist er um die Karnevalsumzüge.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) schätzt die Gefahr islamistischer Anschläge in Deutschland derzeit als „sehr hoch“ ein. Das bedeute zwar nicht, dass die Sicherheitsbehörden konkrete Hinweise darauf hätten, wann und wo Anschläge geplant seien.

„Wir wissen aber: Die Gefahr ist sehr hoch und wir müssen wachsam sein“, sagte Reul der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Wochenende. Das gelte auch mit Blick auf die laufende Karnevalssaison und die anstehenden großen Karnevalsumzüge.

„Die Ansammlung von großen Menschenmassen ist immer ein Risiko“, sagte Reul. Jene seien für Terroristen immer „interessant im Sinne eines Anschlagsziels.“

Der Krieg zwischen der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel sei dabei „eindeutig ein Trigger“, sagte der Innenminister weiter. „Gerade für potenzielle Einzeltäter, die sich im Internet radikalisiert haben, könnte der Krieg der Anstoß sein, Pläne in die Tat umzusetzen.“

Am Donnerstag haben Zehntausende Menschen in Köln, Düsseldorf und Mainz mit der Weiberfastnacht den Beginn des rheinischen Straßenkarnevals eingeläutet. Um 11.11 Uhr begann in den drei großen Hochburgen des närrischen Treibens die heiße Phase des Karnevals. (AFP)

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