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Mutmaßliche Spionage für China: Bundesanwaltschaft klagt drei Deutsche an
Sie sollen Informationen über Militärtechnik beschafft haben. Nun muss das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.
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Wegen des Verdachts der Spionage für China hat die Bundesanwaltschaft drei Deutsche angeklagt. Sie sollen Informationen über Militärtechnik beschafft haben, um sie an den chinesischen Geheimdienst MSS weiterzugeben, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte.
Herwig F., Ina F. und Thomas R. waren im April in Nordrhein-Westfalen und Hessen festgenommen worden. R. soll ab 2017 als Agent für einen chinesischen Geheimdienstmitarbeiter fungiert haben. Zur Beschaffung der Informationen sollen sich die drei Angeschuldigten der Firma der Eheleute F. bedient haben.
Zwischen Februar 2017 und April 2024 sollen sie Erkenntnisse unter anderem zu Bootsmotoren, Sonarsystemen, Flugzeugschutzsystemen, Antrieben für Panzerfahrzeuge und militärisch nutzbaren Drohnen gesammelt und weitergegeben haben. Über die Anklage entscheidet nun das Oberlandesgericht Düsseldorf. (dpa, AFP)
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