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Die Angeklagte Hanna S. (Mitte) steht beim Prozessauftakt im Gerichtssaal in München.

© dpa/Alf Meier

Nach Angriffen auf Rechte in Budapest: Urteil im Prozess gegen Linksextremistin Hanna S. erwartet

Im Februar 2023 gab es in der ungarischen Hauptstadt Attacken auf mutmaßliche Neonazis. Die Deutsche soll daran beteiligt gewesen sein. Heute will das Oberlandesgericht München urteilen.

Stand:

Im Prozess gegen die mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. wird am Freitag (13.00 Uhr) vor dem Oberlandesgericht München das Urteil erwartet. S. soll im Februar 2023 an Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextremisten in der ungarischen Hauptstadt Budapest beteiligt gewesen sein. Sie soll Teil einer Gruppe militanter Linksextremisten gewesen sein, die am sogenannten Tag der Ehre mindestens fünf Angriffe verübt und dabei Menschen brutal zusammengeschlagen haben soll.

Die Bundesanwaltschaft forderte für S. (oben beim Prozessauftakt) eine Haftstrafe von neun Jahren wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, obwohl das Gericht zu Prozessbeginn bereits den Hinweis gegeben hatte, der Vorwurf sei womöglich zu hoch gegriffen.

Dagegen plädierte die Verteidigung auf Freispruch und eine Entschädigung für die Untersuchungshaft. Zudem solle die 30-Jährige für die Zeit in Untersuchungshaft entschädigt werden, so ihre Anwälte.

Unterstützer haben eine Demonstration vor der Justizvollzugsanstalt Stadelheim angekündigt, in deren Hochsicherheitssaal der Prozess stattfindet. (epd, dpa)

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