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Der gesamte Vorstand der Nachwuchsorganisation war Ende September zurückgetreten. 

© picture alliance/dpa/Caroline Seidel

Nach Parteiaustritt der alten Führung: Jette Nietzard und Jakob Blasel bewerben sich um Vorsitz der Grünen Jugend

Der Bundesvorstand der Nachwuchsorganisation der Grünen war Ende September zurückgetreten. Jetzt wollen eine 25-Jährige und ein 24-Jähriger am nächsten Wochenende an die Spitze gewählt werden.

Stand:

Nach dem Rückzug und Parteiaustritt der alten Führungsspitze gibt es zwei Kandidaturen für den Vorsitz der Grünen Jugend: Die Bewerbungen von Jette Nietzard und Jakob Blasel wurden am Sonntag auf der Internetseite des Grünen-Jugendverbands veröffentlicht. Die Grüne Jugend wählt ihre neue Spitze am kommenden Wochenende auf dem Bundeskongress in Leipzig.

Sie wolle den Vorsitz übernehmen, „weil ich glaube, dass wir unverzichtbar sind, um Klima-, Sozial- und Menschenrechtspolitik von links in Parlament und Straße zu stärken“, schrieb die 25-jährige Nietzard.

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Der 24 Jahre alte Blasel erklärte, er sei „überzeugt, dass wir als Grüne Jugend einen Unterschied machen können. Dass wir die Politik verändern und in der Realität junger Menschen etwas bewegen können.“ Über die Kandidaturen hatte zuerst die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Will Co-Vorsitzender der Grünen Jugend werden: Jakob Blasel (hier im September 2020).

© imago images/Bildgehege

Ende September hatte der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend erklärt, dass er nicht zur Wiederwahl antrete und außerdem die Partei verlasse. Es sei dauerhaft „nicht möglich, gleichzeitig Teil einer Partei zu sein und für eine grundsätzliche andere Politik zu werben, als die eigene Partei umsetzt“, hieß es zur Begründung.

„Ich verstehe die Kritik an der Ampel und an den Grünen von denen, die gehen, und teile sie ausdrücklich“, schrieb Blasel in seiner Bewerbung. „Ich bleibe, weil es keinen anderen Ort gibt, an dem sich so viele junge, stabile Menschen für linke Politik einsetzen – von Menschenrechten bis zu sozialer Gerechtigkeit.“

Nietzel erklärte, „Politik wird niemals ohne Frustmomente auskommen“. Die Gemeinschaft der Grünen Jugend aber „bietet jungen Menschen die Möglichkeit, nicht nur alleine frustriert zu sein, sondern gemeinsam diesen Frust in politische Veränderung zu investieren“. (AFP)

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