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Sachsen: Neuer Überfall auf Ausländer in Mügeln

Im August 2007 hatten sich acht Inder vor den Angriffen rechter Schläger in eine Pizzeria geflüchtet. Jetzt wurden die Betreiber selbst Opfer von Schlägern.

Die Betreiber der Pizzeria im sächsischen Mügeln sind offenbar erneut Opfer eines gewalttätigen Übergriffs geworden. Wie die "Oschatzer Allgemeine" berichtete, hätten in der Nacht zum Samstag zwei Männer den 43-jährigen Betreiber des Restaurants angegriffen und schwer verletzt.

Ein 29 Jahre alter Tatverdächtiger sei festgenommen worden. Die Polizei machte am Montag keine Angaben zu dem Vorfall. Dem 43-jährigen Inder wurde bei dem Überfall die Nase gebrochen. Die Staatsanwaltschaft erklärte dem Blatt, ein ausländerfeindlicher Hintergrund sei nicht auszuschließen.

Angriff mit Schlagring

Gegen Mitternacht hätten die beiden Männer und eine Frau gegen Türen und Scheiben der Pizzeria "Picobello" in der Nähe des Mügelner Marktplatzes geschlagen. Aufgeschreckt durch den Krach seien der Inhaber und ein 25 Jahre alter Angestellter auf die Straße gerannt und hätten das Trio zur Rede stellen wollen. Daraufhin hätten die beiden Männer auf die beiden Inder eingeprügelt. Einer der Täter habe dazu einen Schlagring verwendet. Der 25-jährige Inder blieb unverletzt.

In Mügeln hatte in der Nacht zum 19. August 2007 eine Gruppe Deutscher acht Inder angegriffen und über den Marktplatz gehetzt. Die Opfer konnten sich damals vor ihren Verfolgern in der Pizzeria in Sicherheit bringen. Nur ein Großaufgebot der Polizei verhinderte Schlimmeres. (küs/ddp)

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