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Ein schriftlicher Asylerstantrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liegt auf einem Tisch (gestellte Szene).

© dpa/Julian Stratenschulte

Niedrigster Wert seit Juli 2022: Zahl der Asylanträge ist im November signifikant gesunken

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg teilte dies am Freitag mit. Bei der Berechnung machten Syrerinnen und Syrer mit der Zahl an Erstanträgen erneut den größten Teil aus.

Stand:

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland hat im November den tiefsten Monatswert seit zweieinhalb Jahren erreicht.

Laut Angaben des in Nürnberg sitzenden Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) vom Freitag stellten im November insgesamt 17.730 Menschen in Deutschland einen Antrag auf Asyl – darunter sind 16.127 Erstanträge und 1603 Folgeanträge.

Einen niedrigeren Monatswert meldete die Behörde zuletzt im Juli 2022 mit damals insgesamt 15.165 Anträgen.

November-Werte 2023 und 2024 im Vergleich

Die November-Werte liegen klar unter denen der Vormonate. Im Oktober waren 21.629 Anträge gemeldet worden, im September 19.684.

Ähnlich niedrig, aber etwas höher als im November, waren die Zahlen in diesem Jahr bereits zwei Mal – und zwar im März (18.336) und im Juni (18.338). Seit Jahresbeginn wurden beim Bamf 236.399 Asylanträge gestellt, darunter 216.861 Erstanträge.

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl mehr als halbiert: Im November 2023 waren 37.140 Asylanträge gestellt worden. Der November 2023 hob sich dabei aber deutlich von den anderen Monaten des Jahres ab – er war der antragsstärkste Monat im vergangenen Jahr.

Erneut machten Syrerinnen und Syrer im November 2024 mit 5700 Erstanträgen (35,3 Prozent) den größten Teil aus. 1995 oder 12,1 Prozent kamen aus Afghanistan, 1840 oder 11,4 Prozent aus der Türkei. Damit machen die drei Länder knapp 60 Prozent der Asylanträge aus. (AFP)

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