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Kolumbien: Nummer Zwei der Farc-Rebellen getötet

Der Vize-Chef der kolumbianischen Farc-Rebellen Raúl Reyes ist Medienangaben zufolge bei Kämpfen mit Streitkräften getötet worden. Das berichtete die Zeitung "El Tiempo" am Samstag unter Berufung auf Kreise der Regierung in Bogotá.

Reyes war nach Farc-Chef Manuel Marulanda der bekannteste FARC-Kommandant und hatte die 2002 gescheiterten Friedensverhandlungen mit der Regierung von Andrés Pastrana geführt. Er galt auch als einer der wahrscheinlichsten Nachfolger für Marulanda, der schwer erkrankt sein soll. Sollten sich die Angaben bestätigen, wäre es einer der schwersten Schläge für die Farc, die vor mehr als 40 Jahren gegründet wurden.

Zusammen mit Reyes, der mit bürgerlichen Namen Luis Édgar Devia heißt, seien bei dem Bombenangriff der kolumbianischen Luftwaffe mindestens weitere 18 Mitglieder der marxistischen Guerrilla "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens“"(Farc) getötet worden, hieß es weiter. Der mögliche Tod von Reyes dürfte Verhandlungen über einen Austausch von 40 Militärs, Polizisten und Politikern, darunter die offenbar schwerkranke frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, gegen 500 Rebellen in noch größere Ferne rücken. (dpa)

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