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Bei einer Schießübungen waren 18 Panzer des Typs Puma ausgefallen.

© dpa/Philipp Schulze

Pannenserie des Puma-Panzers: Anzahl der Störungen hat offenbar das System überlastet

Laut einem internen Bericht des Verteidigungsministeriums hat nicht die Schwere der Störungen, sondern die Anzahl zu Ausfällen des Schützenpanzers geführt.

Das Verteidigungsministerium hat umfangreiche Schlüsse aus dem Ausfall von 18 eingesetzten Schützenpanzern Puma bei einer Schießübung gezogen. Nicht die Schwere der Störungen, sondern die Anzahl habe das vor Ort verfügbare logistische System überlastet.

Das geht aus einem Bericht des Ministeriums an den Verteidigungsausschuss hervor, der der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin vorlag. Angeführt werden auch mehrere gebrochene Elektrokabel und zahlreiche Verschmutzungen, die zum Ausfall geführt hätten.

„Das Übungsgeschehen hat gezeigt, dass auch technisch vermeintlich kleine und einfach zu behebende Schäden die operative Einsetzbarkeit des Systems negativ beeinflussen können“, heißt es in dem als Verschlusssache eingestuften Bericht.

Der Begriff des „Bagatellschadens“ – die Industrie hatte diesen verwendet – werde vom Ministerium „daher nicht in verallgemeinernder Form geteilt, gerade wenn eine Behebung, insbesondere in einer Gefechtssituation, nicht unmittelbar durch die Besatzung erfolgen kann“.

Das Ministerium betont aber, der Schützenpanzer sei ein „hochkomplexes, hochmodernes Waffensystem“. Er stelle „einen Quantensprung in der taktischen Überlegenheit hinsichtlich Feuerkraft, Mobilität und Vernetzung dar“. Alle Beteiligten seien sich einig, dass der Puma „die Zukunft für das Heer ist“. (dpa)

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