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Islamkritische Kundgebung: Pegida weicht wegen Gegenveranstaltung auf Sonntag aus

Die "Pegida"-Bewegung zieht ihre traditionelle Montagskundgebung in Dresden auf den Sonntag vor. Am Montag ist in der Dresdner Innenstadt ein Bürgerfest gegen "Pegida" geplant, bei dem unter anderem Herbert Grönemeyer auftreten soll.

Das islamkritische "Pegida"-Bündnis zieht seine traditionell für Montag in Dresden angekündigte Kundgebung auf Sonntag vor. Das bestätigte eine Sprecherin der Stadt am Freitag. Demnach hat "Pegida" für Sonntag eine Kundgebung mit 25.000 Teilnehmern angemeldet. Grund sei ein für Montag von der Gegenbewegung angekündigtes Open-Air-Konzert. Das von Bürgern initiierte Fest unter dem Motto "Offen und bunt - Dresden für alle" soll wie geplant am Montagabend stattfinden mit prominenten Künstlern wie Herbert Grönemeyer, Silly oder Wolfgang Niedecken.

Am vergangenen Montag war die "Pegida"-Kundgebung wegen einer Terrordrohung von Islamisten abgesagt worden. Die geplante Kundgebung ist die erste seit dem Rücktritt von "Pegida"-Chef Lutz Bachmann, gegen den wegen Volksverhetzung ermittelt wird.

Nach Angaben der "Pegida"-Führung soll die Versammlung am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Theaterplatz stattfinden. "Wir machen eine Ausnahme und treffen uns am Sonntag zum 13. Mal", teilten die Organisatoren auf Facebook mit. Den verschobenen Termin begründeten die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" unter anderem damit, mögliche Zusammenstöße mit Gegendemonstranten zu vermeiden. Mehrere Protestveranstaltungen sind für Montag angemeldet.

"Zudem wollen sicher viele unserer Anhänger auch gern zum Konzert von Gröni und Silly", hieß es mit Bezug auf das Konzert, das als Signal gegen Pegida gedacht ist. "Pegida"-Anhänger sollten sich "dieses kostenlose kulturelle Großerlebnis nicht entgehen lassen müssen", schrieben die Organisatoren.

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