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Die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz.

© dpa

Gefälschter Lebenslauf: Petra Hinz hat ihr Mandat niedergelegt

Die SPD-Politikerin ist nur noch bis zum 31. August Bundestagsabgeordnete. Sie habe die Niederlegung beim Notar veranlasst.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz hat ihr Parlamentsmandat nach einem Bericht der „Westdeutschen Zeitung“ zum 31. August niedergelegt. Sie habe diesen Schritt bei einem Notar unternommen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Angaben von Hinz selbst. Die Erklärung sei auf dem Postweg unterwegs zu Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU). Hinz sagte der Zeitung: „Ich brauche dringend Ruhe, habe alle geforderten Konsequenzen gezogen. Es reicht.“

Bisher hatte sie einen solchen Schritt lediglich angekündigt, aber sich geweigert ihn tatsächlich gegenüber einem Notar zu unternehmen und stattdessen anderen Politikern Vorwürfe gemacht.

Unter anderem griff sie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft scharf an.

Die langjährige Abgeordnete aus Essen macht diesen Schritt nach nach langem Zögern, nachdem aufgeflogen war, dass die Angaben über Abitur und Jurastudium in ihrem offiziellen Lebenslauf gelogen waren. Laut „WZ“ kündigte sie außerdem an, am 5. September aus der SPD auszutreten. Wegen ihres gefälschten Lebenslaufes war sie auch in ihrer Partei stark unter Druck gekommen. Derzeit lässt sie sich nach Informationen der Zeitung in einer Klinik behandeln. (dpa)

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