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Mehr als 100.000 Menschenleben soll der Konflikt auf den südlichen Philippinen gefordert haben. Jetzt haben die muslimischen Rebellen eingewilligt, nicht länger für einen unabhängigen Staat kämpfen zu wollen.

© dpa

Konflikt: Philippinische Regierung schließt Frieden mit Rebellen

Nach jahrzehntelangen Kämpfen hat sich die philippinische Regierung mit der größten Rebellengruppe des Landes auf ein vorläufiges Friedensabkommen verständigt.

Das gab Präsident Benigno Aquino III am Sonntag bekannt. Die „Moro Islamische Befreiungsfront“ (MILF), die seit vielen Jahren für einen eigenen islamischen Staat in der Mindanao-Region im Süden des Landes kämpft, strebe nicht länger nach Unabhängigkeit. „Dieses Rahmenabkommen bereitet den Weg für einen endgültigen, dauerhaften Frieden in Mindanao“, sagte Aquino. Nach Angaben eines Beraters des Präsidenten sollen die Konfliktparteien den Vertrag in der kommenden Woche unterzeichnen.

Die schätzungsweise 12 000 Mann starke MILF ist die größte Separatistengruppe auf den überwiegend katholischen Philippinen. Auf ihr Konto gehen mehrere Terroranschläge. Initiativen für Friedensgespräche gab es seit 1997. (dpa)

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