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In ihrer kurzen Geschichte fiel die rechtsextreme Kleinpartei "Pro Deutschland" vor allem bei Demonstrationen auf.

© DPA/Tim Brakemeier

Kleinpartei löst sich auf: "Pro Deutschland" ist Geschichte

Die rechtsextreme Partei "Pro Deutschland" hat sich aufgelöst. Der Parteichef forderte die Mitglieder auf, sich der AfD anzuschließen.

Von Frank Jansen

Die rechtsextreme Kleinpartei „Pro Deutschland“ hat sich aufgelöst. Der Beschluss sei am Sonnabend bei der „Bundesversammlung“ in Wuppertal gefasst worden, teilte Parteichef Manfred Rouhs mit. Er forderte die Mitglieder auf, sich der AfD anzuschließen.

Die 2005 aus der islamfeindlichen Gruppierung „Pro Köln“ hervorgegangene und von Berlin aus dirigierte Pro Deutschland blieb weitgehend erfolglos. Es gelang ihr weder, die im rechtsextremen Parteienspektrum dominierende NPD zu überholen, noch sich als seriöse, rechtspopulistische Kraft zu präsentieren. Mehrfach beteiligte sich die Partei an flüchtlingsfeindlichen Protesten und an Demonstrationen gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

2011 erregte die Partei  Aufsehen, als der rechtsextreme schwedische Unternehmer Patrik Brinkmann die Führung des Landesverbandes Berlin übernahm. Brinkmann zog sich allerdings schon bald wieder zurück. Bei Wahlen holte Pro Deutschland nur auf kommunaler Ebene einige Mandate. Die Partei wurde mehrfach in Jahresberichten des Verfassungsschutzes genannt.

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